Der
Pudel
Der
Pudel gehört mit zu den ältesten Hunderassen,jedoch konnte sein
Ursprung nie ganz eindeutig geklärt werden. Auf den Spuren seiner
Ahnen stoßen wir immer wieder auf den Wasserhund, jedoch gibt es
auch Vermutungen, der Pudel sei aus einer Kreuzung des zotthaarigen
Hütehundes mit einem Jagdhund hervorgegangen. Pudelartige Hunde in
löwenartiger Schur sind auf Abblidlungen aus Zeiten des römischen
Kaisers Augustus ebenso zu finden wie in Aufzeichnungen aus dem
antiken Griechenland.
Penturrichio bezeichnete schon 1454 den Pudel als Canis familiaris
aquaticus (Wasserhund) und so läßt sich auch der Ursprung des
Namens Pudel erklären. Er entstammt dem alten deutschen Ausdruck
"Pfudel" und entspricht dem Wort "Pfütze". Schon immer hatte er
eine Vorliebe für das nasse Element und aufgrund seiner angeborenen
Apportierfreudigkeit wurde er gerne zur Entenjagd eingesetzt.
Vor über 100 Jahren begann der Start zur geregelten Pudelzucht in
Deutschland.
Beim Pudel unterscheiden wir folgende Größen:
Toypudel: Unter 28 cm Schulterhöhe
Zwergpudel: 28 cm - 35 cm Schulterhöhe
Kleinpudel: 35 cm - 45 cm Schulterhöhe
Grosspudel: 45 cm - 60 cm Schulterhöhe
(heute meistens 56 cm bis 62 cm Schulterhöhe)
Gezüchtet wird der Pudel in den Farben schwarz, weiß, silber, braun
und aprikot. Großer Beliebtheit erfreuen sich Pudel seit einigen
Jahren auch in den Neufarben schwarz-lohfarben,
schwarz-weiß-gescheckt und rot. Jedoch sind diese Neufarben noch
nicht von der FCI anerkannt und werden unter Beachtung strenger
Kriterien in ein Sonderregister eingetragen.
Gelehrigkeit, Intelligenz und Treue gehören zu den hervorstehenden
Merkmalen des Pudels - er ist ein wahrer Allrounder unter den
Hunden. Der Pudel besitzt ein ausgeprägtes Selbstbewußtsein, ist
manchmal auch etwas eingebildet und möchte gerne als Persönlichkeit
behandelt werden. Würdevoll präsentiert er sich im
Ausstellungsring, mit seinen Kunststücken spielt er so manchen
Revuestar an die Wand, läßt sich hervorragend für den
Leistungssport ausbilden und auch bei Agilityturnieren sieht man
ihn immer öfter erfolgreich über Hürden springen.
Seine Anhänglichkeit, Schönheit, Geduld und Umsicht lassen ihn vor
allen Dingen zu einem liebenswerten Familienmitglied werden. Der
Pudel ist ein sehr kinderfreundlicher Hund und wenn es um Spiel und
Spaß geht einfach unermüdlich. Seine Anpassungsfähigkeit ist
erstaunlich und durch sein starkes Einfühlungsvermögen ist er auch
der ideale Partner für alleinstehende Menschen. Rundum ein Hund für
alle Wohnverhältnisse unter der Vorraussetzung, das man genügend
Zeit für ausreichende Bewegung und Beschäftigung hat.
Harlekin
schwarz/weiß
Beim Harlekinpudel ist die Farbe weiß vorherrschend und wird von der Farbe schwarz scharf abgegrenzt. Der Kopf ist schwarz, wobei eine feine weiße Linie von der Nasenwurzel bis zum ersten Halswirbel oder ein Tupfer in der Krone zulässig ist. Gleiches gilt für einen weißen Bart. Die ideale Zeichnung am Körper zeigt zwei oder drei schwarze Platten. Zwei sind entweder nebeneinander vom Widerrist über die Schultern oder von der Nierenpartie bis zur Hinterhand verteilt. Drei Platten sind mehr oder weniger gleichmßig vom Halsansatz über den Rücken bis zur Rute verteilt. Ein durchgehender schwarzer Rücken ist erlaubt. Auf den Ausstellungen sind die Mantelschecken die größten Vertreter der Neufarbenpudel. Das liegt wohl auch daran, dass die Mantelschecken gegenüber den Plattenschecken farbgenetisch dominant sind und sich die Plattenschecken nicht so gut für die Zucht eignen, denn bei der Zucht gehen die Platten verloren, so dass der Nachwuchs unter Umständen nur noch einen schwarzen Kopf hat. Schwarze Tupfen in den weißen Regionen (Ticking) sind unerwünscht. Farbverteilung: vorzugsweise 80% weiß / 20% schwarz Das Pigment ist gut gesättigt, die Haut an der Farbzeichnung dunkel (silber) und an den weißen Regionen hell. Die Lefzen und Nase sind schwarz, das Rachenpigment dunkel. Die Krallen können weiß oder auch schwarz sein. Die Augen sind dunkelbraun. Schwarze Tupfen (Ticking) in den weißen Regionen ist fehlerhaft. Grobe Fehler sind Tan - Point (black and tan - Zeichnung). Diese wird sichtbar an den Augenbrauen, im Innenohr, unter dem Rutenansatz und an der braunen (tan) Tüpfelung an den Beinen.
Es
gibt ihn in 2 Varianten einmal mit weißem Kragen und einmal mit
durchgehender schwarzen Rückendecke bis zum Rutenansatz. Beide
Varianten sollten einen schwarzen Kopf haben eine kleine weiße
Feder ist zulässig. Die Rute kann schwarz,weiß oder schwarz-weiß
sein. Das Weiss soll Weiss sein - nicht getupft ( Tickings),
gesprenkelt oder meliert . Farbverhältnis :
ca.60% weiss / 40% schwarz
Der Plattenschecke hat mehr weiß, er sollte auch einen schwarzen Kopf haben eine kleine weiße Feder ist zulässig. Er hat ein bis drei klar abgegrenzte schwarze Platten auf dem Rücken verteilt. Die Rute kann schwarz,weiß oder schwarz-weiß sein. Das Weiss soll Weiss sein - nicht getupft ( Tickings), gesprenkelt oder meliert .
Farbverhältnis :ca.80% weiss / 20% schwarz
Die
Pigmentierung ist beim Harlekinwelpen mit acht Wochen nicht
abgeschlossen, sie dauert bis zu zwei Jahren.
Man kann daher an einem Welpen nicht vorher sehn ob er Tickings
bekommt, er kann mit 8 Wochen schneeweiß im weißen Fell sein und
mit 2 Jahren sitzt er voller Tickings.